Schnupperstudium – ideal zur Studienfindung

Für Jugendliche, die sich noch nicht sicher sind, ob und was sie studieren möchten, bieten fast alle Hochschulen ein zeitlich befristetes sogenanntes Schnupper- oder Probestudium an. Hier haben sie die Möglichkeit, an regulären Vorlesungen und anderen Veranstaltungen teilzunehmen, um sich ein erstes Bild vom Studienalltag machen zu können. Sie erfahren auf diese Weise mehr über den Aufbau eines Studiums, die Inhalte und den Abläufen der Lehrveranstaltungen. In vielen Fällen gibt es auch Führungen und Vorträge, die ihnen Hintergrundwissen zur Hochschule und zum angestrebten Beruf vermitteln. Vor allem in Berufsschulen und fachspezifischen Ausbildungsinstituten wird das Schnupperstudium durch die Einbindung praktischer Tätigkeiten unter professioneller Anleitung praxisnah gestaltet.

Viele Schulen haben Kooperationen mit Universitäten und bieten für die Oberstufe spezielle Veranstaltungen in den Hochschulräumen an, in denen die Schüler an Studiengänge herangeführt werden sollen. Dies geschieht unter anderem mit Hilfe von Laborführungen, Vortragsreihen oder experimentellen Vorlesungen.

Die Teilnahme an einem Schnupperstudium ist in der Regel kostenlos, aber die Interessenten müssen bei Bedarf selber ihre Unterkunft und Verpflegung zahlen.

Manchmal werden für bestimmte Fächer auch Basiskenntnisse vorausgesetzt, um am Schnupperstudium teilnehmen zu dürfen; ansonsten wäre der Sinn der Veranstaltungen verfehlt, wenn die Interessenten den Lehrveranstaltungen nicht folgen können. Für minderjährige Teilnehmer gilt häufig, dass sie eine unterschrieben Erklärung ihrer Erziehungsberechtigten hinsichtlich der Aufsichtspflicht vorlegen müssen.

Mittlerweile gibt es bei manchen Probestudiengängen die Möglichkeit, studienrelevante Leistungen zu erbringen und sich diese bei einer Einschreibung in den jeweiligen Studiengang anrechnen zu lassen.